Maibummel – 4. Mai 2019

Für den 4. Mai lautete die Wetterprognose: anhaltender Regen, der in Schnee übergeht.

Der angekündigte Maibummel fand trotzdem statt. Am Zielort im luzernischen Ruswil besichtigte die kleine, für jedes Wetter ausgerüstete Gruppe die 55 Meter lange, imposante Dorfkirche mit ihrem illusionistischen Deckengemälde, das den Blick frei gibt auf einen blauen Himmel, in dem die Muttergottes entschwindet.

Erst als wir aus der Kirche traten, begann der Regen. Wir spannten die Regenschirme auf und gingen zur nahen Bushaltestelle. Starker Regen prasselte während der Fahrt an die Scheiben. Am späten Abend verwandelten sich die Regenfälle in einen Schneesturm. Und gestern sahen die Voralpen im Gantrischgebiet so aus – weiss mit schwarzen Felsen.

Wenn man zu Fuss zwischen zwei Dörfern im Mittelland unterwegs ist, sieht man, wie sehr das Land zugebaut ist. Man kann sich darüber ärgern. Man kann sich auch freuen an den Bildausschnitten, die den Eindruck von Ursprünglichkeit vermitteln. Erfreulich ist jedenfalls, wie die Bevölkerung ihre jahrhundertealten Heiligenstatuen erhalten hat.

Vor der Kapelle von St. Ottilien warten wir kurz, bis ein Kleinkind getauft ist. Dann können wir eintreten und die Votivbilder in den Seitenkapellen genauer anschauen, die sonst mit Eisengittern abgeschlossen sind. Die Bilder zeugen davon, dass die heilige Ottilie in der Vergangenheit bei Augenleiden geholfen hat.

Vielleicht kann Ottilie nicht nur bei der Sicht helfen, sondern auch bei der Sichtbarkeit? Wir wünschen uns jedenfalls noch eine verbesserte Sichtbarkeit von chtour.ch in den Medien.

Ein erstes Resultat gibt es zu erwähnen. Henriette Brun-Schmid von der Könizer Zeitung hat einen Artikel geschrieben über unseren Versuch, eine neue Art des Reisens zu entwickeln. Um ihr ein Beispiel für unbekannte Kultur in der Nähe zu zeigen, bin ich mit ihr nach Hindelbank gefahren

Auferstehung kann man sich schwer vorstellen, bis man die Skulptur gesehen hat, von der der Tourist Johann Wolfgang von Goethe berichtet hat.

Den Artikel, der Ende April erschienen ist, finden Sie hier.